
Tai’an, eine Stadt in der chinesischen Provinz Shandong, birgt viele kulturelle und historische Schätze. Doch eines hebt sich besonders hervor: Die Tianzhu-Höhlen, ein faszinierendes Labyrinth aus unterirdischen Hallen und Kammern, verziert mit beeindruckenden Steinformationen.
Die Höhlen, die ihren Namen vom Berg Tianzhu (“Himmelsäule”) erhalten haben, auf dem sie sich befinden, sind seit Jahrhunderten ein beliebtes Reiseziel für Pilger und Touristen. Man sagt, dass die Höhlen bereits im 7. Jahrhundert entdeckt wurden, während der Tang-Dynastie. Damals waren sie Teil eines weitläufigen buddhistischen Klosters, das bis heute den Charakter des Ortes prägt.
Die Besichtigung der Tianzhu-Höhlen ist ein unvergessliches Erlebnis. Im Inneren erwartet den Besucher eine Welt aus glitzernden Stalagmiten und Stalaktiten, die über Jahrtausende durch tropfendes Wasser entstanden sind.
Formation | Beschreibung |
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“Jade Lotus” | Ein imposanter Stalagmit in Form einer Lotusblume |
“Dragon’s Beard” | Feine, herabhängende Steinstrukturen, die an einen Bart erinnern |
“Paradise Pavilion” | Eine weitläufige Halle mit beeindruckenden Licht- und Schattenspielen |
Die Höhlen sind nicht nur geologisch faszinierend, sondern auch reich an spiritueller Bedeutung. Zahlreiche buddhistische Skulpturen und Wandmalereien aus verschiedenen Epochen schmücken die Wände der Höhlen. Die ruhige Atmosphäre und die mystische Beleuchtung lassen den Besucher tief in die Geschichte und Kultur Tai’ans eintauchen.
Besonders beeindruckend ist das “Guanyin-Becken”, eine unterirdische Quelle, deren kristallklares Wasser als heilig gilt.
Ein Besuch der Tianzhu-Höhlen ist mehr als nur eine Sehenswürdigkeit – es ist eine Reise in die Vergangenheit, eine Begegnung mit der chinesischen Kultur und ein unvergessliches Erlebnis für jeden, der die Schönheit der Natur und den Zauber des Alten schätzt.